Hallo,
ich habe in der Distro-eigenen VirtualBox 5.2.2 unter Manjaro-Host eine VM mit Kubuntu 17.10 installiert.
Seit kurzem benötigt man für ein einwandfreies Funktionieren bezüglich der Auflösung keine zusätzlichen GuestAdditions mehr.
Aber für die Interkommunikation zwischen Host und Gast via Shared Folder und den Austausch der Zwischenablagen sind sie noch erforderlich.
Also habe ich mir die in Kubuntu vorhandenen Distro-eigenen GuestAdditions im Gastsystem installiert:
sudo apt install virtualbox-guest-dkms virtualbox-guest-utils virtualbox-guet-x11
Oh, böses Erwachen!
Ohne 3D-Beschleunigung der VirtualBox kam statt des Login-Screens des Display Managers nur ein Black-Screen und mit 3D-Beschleunigung funktionierte das zwar, aber die Oberfläche KDE-Plasma war völlig unbrauchbar; Programme lassen sich nicht starten, Rechtsklick auf den Desktop bleibt ohne Reaktion usw.
Also habe ich diese ominösen Distro-eigenen GuestAdditions sofort wieder deinstalliert.
Ich habe mir nun die Gasterweiterungen aus dem Internet nach ~/.config/VirtualBox/VBoxGuestAdditions_5.2.2.iso
im Host runtergeladen.
In der VirtualBox dann
Ändern -> Massenspeicher -> diese ISO eingebunden
Und im Gast
sudo blkid
sudo mount /dev/sr0 /media
/media/VboxLinuxAdditions.run
Das hat funktioniert bis auf die Meldung:
....
VirtualBox Guest Additions: modprobe vboxfs failed
...
Aber nun habe ich mit den erfolgreich installierten GuestAdditions sowohl Shared Folder als auch die gemeinsame (bidirektional) Zwischenablage.
Wozu sind denn nun diese ominösen Distro-eigenen GuestAdditions in Kubuntu überhaupt da, wenn sie zu solchen fatalen Erscheinungen führen?
Unter Manjaro gibt es auch diese virtualbox-guest-* Pakete. Wozu sind die denn da?
Das Problem mit der unbrauchbaren KDE-Plasma-Oberfläche bei aktiver 3D-Beschleunigung besteht nach wie vor. Das scheint aber eine noch nicht gelöste Inkompatibilität zwischen VirtualBox und Kubuntu 17.10 zu sein.
Gruß und Frohe Weihnachten
Ch. Hanisch